18.07.2024
ArbeitsweltKarriere
Monja Richard

Prokrastination: Der tägliche Kampf gegen das Aufschieben

Das ständige Aufschieben von Aufgaben ist ein Phänomen, das viele von uns im Alltag begleitet. Ob im privaten oder beruflichen Bereich – jeder kennt das Gefühl, eine unangenehme Aufgabe lieber auf morgen zu verschieben. Aber warum prokrastinieren wir und wie können wir besser damit umgehen?

Prokrastination begleitet viele von uns im Alltag.

Prokrastination auf höchstem Niveau: Rückt der Abgabetermin näher, wird selbst das Bauen von Buntstift-Türmen zur Kunstform (iStock/Cunaplus_M.Faba)

Wie zeigt sich Prokrastination im Alltag?

Prokrastination hat im Alltag viele Gesichter: Vielleicht schieben wir den Hausputz oder die Steuererklärung vor uns her. Vielleicht haben wir den Vorsatz, endlich wieder mehr Sport zu treiben, aber verschieben den Start jeden Tag aufs Neue. Im Beruf kann Prokrastination bedeuten, dass wir wichtige Projekte erst in letzter Minute angehen oder uns in unwichtigen Aufgaben verlieren, um die wirklich wichtigen zu vermeiden. Oft sind es also gerade die Dinge, die uns langfristig Vorteile bringen würden, die wir vor uns herschieben. Warum das so ist?

Hier sind einige Gründe:

  1. Angst vor dem Scheitern: Die Sorge, eine Aufgabe nicht erfolgreich bewältigen zu können, kann dazu führen, dass sie lieber aufgeschoben wird.
  2. Überforderung: Große oder komplexe Aufgaben können einschüchternd wirken, sodass man sie gar nicht erst in Angriff nimmt.
  3. Mangelnde Motivation: Ohne eine unmittelbar greifbare Belohnung kann es schwerfallen, sich zu motivieren.
  4. Fehlendes Zeitmanagement: Schlechte Planung und fehlende Prioritäten können dazu führen, dass Aufgaben nicht rechtzeitig begonnen werden.
  5. Unklare Ziele: Wenn die Ziele einer Aufgabe nicht klar definiert sind, fällt es schwer, mit der Arbeit zu beginnen.

Strategien gegen Prokrastination

Glücklicherweise gibt es zahlreiche Strategien, um Prokrastination zu überwinden und produktiver zu werden. Diese können sowohl im privaten als auch im beruflichen Kontext angewendet werden:

  1. Kleine Schritte: Zerlege große Aufgaben in kleine, überschaubare Teile. Das erleichtert den Einstieg.
  2. Zeitblöcke setzen: Arbeite in festgelegten Zeitblöcken und gönne dir regelmäßige Pausen. Die Pomodoro-Technik kann dabei helfen.
  3. Prioritäten setzen: Verwende To-Do-Listen und priorisiere Aufgaben nach Wichtigkeit und Dringlichkeit.
  4. Fortschritte dokumentieren: Halte wichtige Ereignisse, Zwischenergebnisse und Meilensteine fest, um den Verlauf und die Entwicklung sichtbar und nachvollziehbar zu machen.
  5. Belohnungen einbauen: Setze dir kleine Belohnungen für die Erledigung von Aufgaben. Der Lieblingssnack oder ein kurzer Spaziergang in der Sonne können die Motivation deutlich steigern.
  6. Ablenkungen minimieren: Schaffe eine konzentrierte Arbeitsumgebung, indem du dein Handy stumm schaltest oder ungenutzte Browser-Tabs schließt.

Fazit

Prokrastination ist ein weitverbreitetes Phänomen, das sowohl im persönlichen Alltag als auch im Berufsleben auftritt. Die gute Nachricht ist, dass es viele praktische Strategien gibt, um dieses Verhalten zu überwinden. Durch kleine Veränderungen in der Arbeitsweise und dem Setzen klarer Prioritäten können wir lernen, unsere Aufgaben effizienter zu erledigen und damit stressfreier zu leben. Also, warum warten? Beginnen wir heute, unsere Prokrastination zu bekämpfen und die Kontrolle über unsere Zeit zurückzugewinnen!

Du möchtest mehr erfahren? Dann schau doch mal auf unseren Social-Media-Kanälen vorbei. Hier geben wir dir weitere Tipps und Tricks für eine erfolgreiche Selbstorganisation.

 

 

Wir rufen Sie zurück

Crop Image